Was ist tirpitz schiff?
Tirpitz: Das einsame Schlachtschiff
Die Tirpitz war ein deutsches Schlachtschiff der Bismarck-Klasse im Zweiten Weltkrieg. Sie war das Schwesterschiff der berühmten Bismarck und wurde nach Admiral Alfred von Tirpitz benannt, dem Gründer der kaiserlichen Marine.
Wichtige Fakten:
- Bau und Indienststellung: Die Tirpitz wurde 1936 auf der Marinewerft Wilhelmshaven auf Kiel gelegt und am 25. Februar 1941 in Dienst gestellt.
- Größe und Bewaffnung: Mit einer Länge von 251 Metern und einer Verdrängung von über 50.000 Tonnen war sie eines der größten und schwersten Schlachtschiffe ihrer Zeit. Ihre Hauptbewaffnung bestand aus acht 38-cm-Geschützen in vier Doppeltürmen.
- Einsatzgeschichte: Im Gegensatz zur Bismarck erlebte die Tirpitz keine großen Seeschlachten. Ihre Hauptrolle bestand in der Abschreckung und der Bedrohung alliierter Konvois nach Russland. Sie verbrachte den Großteil ihrer Dienstzeit in norwegischen Fjorden, wo sie als "Königin des Nordens" bekannt wurde.
- Operationen und Angriffe: Obwohl sie selten direkt in Gefechte verwickelt war, band die Tirpitz erhebliche alliierte Ressourcen, da sie stets eine potenzielle Gefahr darstellte. Es gab zahlreiche Versuche, sie zu versenken, darunter Angriffe durch U-Boote, Kleinst-U-Boote und Bomber.
- Versenkung: Am 12. November 1944 wurde die Tirpitz in der Nähe der Insel Håkøya bei Tromsø durch britische Lancaster-Bomber mit Tallboy-Bomben versenkt. Mehr als 1.000 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
Bedeutung:
Die Tirpitz symbolisiert die deutsche Seekriegsführung im Zweiten Weltkrieg. Obwohl sie nicht viele Schiffe versenkte, hatte ihre bloße Existenz einen erheblichen strategischen Einfluss. Ihr Schicksal zeigt die Verwundbarkeit großer Schlachtschiffe gegenüber Luftangriffen und die sich verändernde Natur der Seekriegsführung.
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